Was für ein Wettkampf! Wir können es immer noch nicht richtig glauben, was für eine Leistung unsere IPPON GEAR Athleten in Budapest abgeliefert haben. Insgesamt 9 IPPON GEAR Athleten holten bei der diesjährigen Judo Weltmeisterschaft eine Medaille. Unter ihnen 3 frisch gebackene Weltmeister, welche nun mit dem roten Rückenschild nach Tokio reisen.
Matthias Casse schrieb Judogeschichte, als der Belgier den Weltmeistertitel in der Klasse -81 kg holte und damit der erste männliche Weltmeister seines Landes wurde. Mit seinen 24 Jahren zählt Casse nicht nur zu den konstantesten Athleten, sondern er kann auch schon so einige große Titel aufweisen: Europameister, Master Champion, Goldmedaillengewinner beim Judo Grand Slam in Paris, Vizeweltmeister und jetzt: Weltmeister! Erst vor 4 Jahren gewann er die Junioren-Weltmeisterschaft und jetzt steht der Belgier bei den Senioren bereits ganz oben auf dem Treppchen. Das nennen wir mal einen schnellen Aufstieg. Das rote Rückenschild in der Tasche zeigt uns nur, was wir schon unlängst wussten: Matthias Casse ist ein Top-Anwärter auf den Olympiatitel.
Anna-Maria Wagner aus Deutschland ist die neue Weltmeisterin in der Klasse -78 kg. Es ist der erste deutsche WM-Titel bei den Frauen seit 28 Jahren. Wagner gehört wie auch Casse zu den konstantesten Athletinnen in ihrer Klasse und gewann allein in 2021 bereits zwei Grand Slam Goldmedaillen. Die großgewachsene Deutsche ist immer eine Anwärterin auf den obersten Podiumsplatz und man wird ihr auch in Tokio ganz klar Beachtung schenken müssen.
Die erste kroatische Kadetten-Europameisterin, die erste Junioren-Europameisterin und die erste Junioren-Weltmeisterin, und das sogar schon zweimal: Barbara Matic ist die unangefochtene Judo-Königin des kroatischen Judosports und schreibt bereits seit ihrem 15. Lebensjahr immer wieder Geschichte. In Budapest führt sie ihre Erfolge weiter und wurde in ihrer Klasse bis 70 kg zur Weltmeisterin gekrönt. Ein weiterer Meilenstein für den kroatischen Judoverband.
Barbara Matic ist seit dem Neustart der IJF World Tour in großartiger Form und der Gewinn des Weltmeistertitels bestätigte einmal mehr, dass die Kroatin zur absoluten Weltklasse in ihrer Kategorie gehört.
Matic konnte sich das Podium mit zwei weiteren IPPON GEAR Athletinnen teilen: Sanne van Dijke von den Niederlanden und Michaela Polleres aus Österreich.
Beinahe wäre es ein reines IPPON GEAR Finale geworden. Doch leider verlor die amtierende Europameisterin Sanne van Dijke aus den Niederlanden ihr Halbfinale und musste sich in einem engen Kampf der Japanerin Yoko Ono geschlagen geben. Doch im Kampf um Bronze schlug die Niederländerin zurück und sicherte sich damit ihre erste Medaille bei einer Weltmeisterschaft. Damit konnte sie sich nun auch gegen ihre Länderkonkurrentin und vierfachen Europameisterin Kim Polling durchsetzen und darf die Niederlande bei den Olympischen Spielen in Tokio vertreten. Diese Weltmeistermedaille bestätigt definitiv, dass Van Dijke die richtige Wahl für Tokio war, und wir können es kaum erwarten Sanne bei den Olympischen Spielen kämpfen zu sehen.
Die andere Bronzemedaille in dieser Klasse ging an Michaela Polleres aus Österreich, die sich wie Van Dijke über ihre erste Medaille bei einer Weltmeisterschaft der Senioren freute. Es ist die erste WM-Medaille für Österreich, seit die Judo-Legende Sabrina Filzmoser im Jahr 2010 Bronze mit nach Hause nahm. Budapest scheint der „Place to Be“ für Polleres zu sein: Denn erst letztes Jahr im Oktober gewann die Österreicherin ihre letzte IJF-Medaille beim Grand Slam in Budapest und nun konnte sie sich mit der Bronzemedaille einen wichtigen Setzplatz bei den Olympischen Spielen sichern.
Der jüngste Neuzugang im IPPON GEAR Team ist die schwedische Nationalmannschaft und was für ein Debüt gleich zum Auftakt!
Auch Tommy Macias schrieb in dieser Woche für sein Land Judo Geschichte, als er die Silbermedaille in der Klasse -73 kg gewann und damit der erste schwedische Athlet überhaupt ist, der eine Medaille bei einer Weltmeisterschaft gewann. Was für eine Leistung von dem Schweden, der für seinen innovativen Judostil bekannt ist, was ihn gleich auch zum Publikumsliebling macht. Der ehemalige Europameister bestätigte ohne Zweifel, dass er in Topform ist und demnach ein Medaillenfavorit in Tokio sein wird.
In der gleichen Gewichtsklasse wie Macias konnte sich der Türke Bilal Ciloglu die Bronzemedaille sichern. Nachdem Ciloglu im Jahr 2019 bei den Oceanian Open in Perth seine letzte IJF-Medaille gewann, war er jetzt umso glücklicher sich wieder einen Platz auf dem Podium erkämpft zu haben und damit seine erste Senioren-Weltmedaille zu gewinnen. Bilal ist eines der größten Talente aus einem starken türkischen Judo-Team. Der ehemalige Junioren-Weltmeister zeigte nun auch auf der großen Bühne sein ganzes Potential und wird ganz sicher bei den Olympischen Spielen auch um die Medaillen kämpfen.
Nur zwei Tage nach Macia´s Vizeweltmeistertitel konnte sein Teamkollege Marcus Nyman, auch ein ehemaliger Europameister, eine Bronzemedaille in der Klasse -90 kg holen. Was für eine Erfolgsgeschichte für das schwedische Team bei der diesjährigen Weltmeisterschaft! Nachdem der Schwede bei der letzten Judo-WM in Tokio 2019 nur knapp das Podium verpasste, ergriff er dieses Jahr seine Chance und konnte seinen 5. Platz aus 2019 mit einem Bronzeplatz in Budapest verbessern. Eine großartige Wettkampfwoche für das Team aus Schweden!
Der ungarische Judo-Held Krisztian Toth kämpfte in der gleichen Klasse wie Nyman und brachte das Heimpublikum mit seiner Bronzemedaille zum Jubeln. Toth hat bisher ein grandioses Wettkampfjahr 2021 hinter sich und verpasste auf der IJF World Tour nur eine Medaille. Der Ungar befindet sich definitiv auf Erfolgskurs und wird in Tokio einen Platz ganz oben auf dem Podium anstreben.
Wenn man sich die Ergebnisse dieser WM-Woche anschaut, wäre Stolz eine Untertreibung! Wir schätzen uns sehr glücklich, hinter solch großartigen Athleten zu stehen und einen Teil auf ihrem Weg zum Erfolg beitragen zu dürfen.
NEXT STOP: OLYMPISCHE SPIELE IN TOKIO
