Das IPPONGEAR Team, das ein beeindruckendes Judo Team präsentierte, zeigte während des Wettbewerbs außergewöhnliches Judo. Am Eröffnungstag sicherte sich die serbische Judoka Milica Nikolic eine starke Silbermedaille in der Frauen-Kategorie bis 48 kg. Diese Leistung festigte ihre Position unter den besten 10 der Welt in ihrer Gewichtsklasse weiter.
Der zweite Tag des Grand Prix zeigte die fesselnden Auftritte der kroatischen Ausnahmesportler Barbara Matic und Lara Cvjetko. Beide Kämpferinnen kämpften sich bis ins Finale vor und erregten die Aufmerksamkeit des Publikums. Letztendlich ging die 21-jährige Cvjetko als Siegerin hervor und sicherte sich die Goldmedaille. Nach ihrem dritten Platz beim Masters in Budapest nur eine Woche zuvor zeigte sie erneut ihre herausragende Form auf heimischem Boden.
Zu den Triumphen gesellte sich Lubjana Piovesana, die in der Frauen-Kategorie bis 63kg antrat und eine gute Bronzemedaille holte. Bemerkenswert dabei war, dass dies ihre erste Medaille für Österreich war. Ursprünglich aus Großbritannien stammend, wechselte die 26-jährige Athletin die Nationalität und tritt nun stolz unter der österreichischen Flagge an.
Als der Grand Prix am letzten Tag seinen Höhepunkt erreichte, freuten sich die Judo-Fans schon auf eine wahre Judo-Legende. Lukas Krpalek, zweifacher Olympiasieger und Weltmeister, war bereit für Gold. Mit 32 Jahren hat der tschechische Judoka Ambitionen, sich für die bevorstehenden Olympischen Spiele in den Gewichtsklassen bis 100 kg und +100 kg zu qualifizieren. Während er beim Masters in Budapest in der Kategorie bis 100 kg antrat, konzentrierte er sich für die Veranstaltung in Zagreb auf die Klasse +100 kg.
Mit beeindruckender Dominanz sicherte sich Krpalek die Goldmedaille in der Kategorie +100 kg. Damit kommt er seinem Ziel der Olympischen Qualifikation in beiden Gewichtsklassen einen weiteren Schritt näher.
Ungarns Krisztian Toth stand ebenfalls im Rampenlicht und erzielte mit seiner insgesamt 7. Grand Prix Goldmedaille in der Kategorie bis 90 kg ein tolles Ergebnis. Dieser Sieg sicherte vorerst seinen Platz unter den besten 10 Judokas der Welt in seiner Gewichtsklasse.
In derselben Kategorie stand Sami Chouchi zum ersten Mal auf dem Podium in seiner neuen Gewichtsklasse. Der charismatische belgische Athlet holte sich eine Bronzemedaille und markierte einen wichtigen Meilenstein auf seinem Weg zur Olympia-Qualifikation. Diese Leistung spiegelt sein Engagement und sein Potential auch eine Klasse höher wider.
Neben diesen vielen Triumphen darf man auch die sehr gute Leistung der 19-jährigen Yuliia Kurchenko aus der Ukraine nicht übersehen. In der Frauen-Kategorie bis 78 kg zeigte Kurchenko tolles Judo und manövrierte sich mit Entschlossenheit durch das Feld. Am Ende führte ein kurzzeitiger Konzentrationsverlust im Finale dazu, dass aus Gold eine tolle Silbermedaille wurde. Yuliia Kurchenko gehört allerdings zusammen mit ihrer Teamkollegin Liza Lytvynenko die Zukunft in dieser Gewichtsklasse.
In derselben Gewichtsklasse zeigte die ehemalige Weltmeisterin Anna Maria Wagner aus Deutschland ihre aufsteigende Form. Wagner sicherte sich eine wohlverdiente Bronzemedaille, ihre einzige Niederlage musste sie im Viertelfinale gegen Kurchenko hinnehmen.
Abschließend errang Milica Zabic eine weitere Silbermedaille in der Kategorie +78 kg. Die herausragende Leistung der 29-jährigen serbischen Judoka bescherte ihr wichtige Qualifikationspunkte für die bevorstehenden Olympischen Spiele in Paris 2024.
Der IJF Judo Grand Prix in Zagreb war erneut ein Beweis für die weltweite Anziehungskraft und den Wettkampfgeist des Judo. Athleten mit verschiedenen Hintergründen und Nationen kamen zusammen, um ihr Talent, ihre Leidenschaft für den Sport zu zeigen. Während die Judo-Welt nach vorne schaut, werden die gezeigten Leistungen allen erfolgreichen Athletinnen und Athleten auf ihrem Weg zu den Olympischen Spielen sicherlich weiterhelfen.